Die Pflanzen, die für Schmetterlinge am nützlichsten sind, sind in erster Linie Bäume, wie (Sal-)Weiden, Eichen, Birken oder Pappeln und in zweiter Linie Wildobst, wie Schlehen, Brombeeren und Heidelbeeren.
Dicht gefolgt von Wildkräutern wie Ampfer, Kratzdistel, Löwenzahn, Labkraut und Flockenblumen.
Liste der Schmetterlingspflanzen mit zugeordneten Arten bei FloraWeb
Bei Sträuchern (Nanophanerophyten) liegen die Erneuerungsknospenknapp über der Boden.
Alle Pflanzen, die den Sträuchern zugerechnet werden, haben einen basitonen bis mesotonen Wuchs, d.h. sie treiben hauptsächlich im unteren bis mittleren Bereich ihrer Gesamthöhe aus.
Das unterscheidet sie von den Bäumen, die der Akrotonie unterliegen und deren Spitzen jedes Jahr höher wachsen.
Beim Schneiden von Sträuchern ist es deshalb wichtig, auch die unteren Erneuerungsknospen zu fördern.
Ein klassisches Beispiel für einen äußerst basiton wachsenden Strauch ist die Johannisbeere. Hier entferne ich ganze mehrjährige Triebe an der Basis, um den Austrieb der untersten Knospen und einjährigen Triebe zu fördern. Dieses Prinzip kann auf fast alle Sträucher angewendet werden und führt zu einem ästhetischem Erscheinungsbild und reichem Blütenflor bei geringem Pflegeaufwand.
Das Bundesnaturschutzrecht regelt den legalen Zeitpunkt für verschiedene Schnittmaßnahmen.
Von März bis Oktober sind nur schonende Form- und Pflegeschnitte zulässig, dabei sollte nicht mehr als ungefähr zwanzig Prozent der Kronenmasse entfernt werden.
In den Monaten von Oktober bis März sind Fällungen ungeschützter Bäume und stärkere Rückschnitte möglich.
Die Hamburger Schnittmethode beschreibt die optimale Schnittführung sehr gut und detailliert.
Dabei geht es z.B. um den optimalen Umgang mit eingewachsener Rinde, Astring, Rindengrat, Zugast und Versorgungsschatten beim Schneiden.
Bei einem schönen Schnitt wird der abgeschnittene Ast auf einen bereits gewachsenen Zugast abgeleitet.
Wenn der Durchmesser des verbleibenden Zugasts mindestens ein Drittel des Durchmessers des abgeschnittenen Teils beträgt, dann ist die ausreichende Versorgung des Astes mit Assimilaten weiterhin möglich.
Die ZTV - Baumpflege definiert die fachgerechte Baumpflege in Deutschland als technisches Vertragswerk.
Eine Kappung ist ein Schnitt mit einem zu großem Durchmesser am Leittrieb eines Baumes.
Bei gesunden Bäumen sind diese Schnitte schädigend und führen langfristig zu einer größeren Unsicherheit, da solch große Schnitte nicht überwallt werden können. Das führt zwangsläufig zu Faulstellen im Baum.
Nach der Kappung muss der Baum die verlorene Blattmasse durch schnelles Wachstum kompensieren. Die dabei entstandenen "Wassertriebe" sind nach einigen Jahren ohne zusätzliche Pflege stark bruchgefährdet.
"Ein Menschheitstraum: Die Erde in einen blühenden Garten zu verwandeln.
Wer Träume verwirklichen will, muss wacher sein und tiefer träumen als andere."
Karl Foerster
"Doch wie der Garten mit dem Plan, wächst der Plan mit dem Garten."
Berthold Brecht